Wenn keine Ganzjahresreifen gefahren werden, müssen jedes Jahr die Sommerreifen runter und die Winterreifen wieder auf die Felgen montiert werden. Soll man diese notwendige Prozedur selber machen, oder lieber doch in der Werkstatt? Hier soll kurz erörtert werden, wie und wo sich die Vorteile und Nachteile ergeben.
Inhaltsverzeichnis
Was spricht für die Reifenmontage in der Werkstatt?
Der erste Vorteil ist: Man braucht sich um nichts zu kümmern und wenn gute Arbeit geleistet wird, spricht Vieles für die Werkstatt. Wenn man dann noch ein Feedback über den Zustand der Reifen bekommt, ist dies auch ein Pluspunkt. Oft besteht auch die Möglichkeit, dass gegen Entgelt die Sommerreifen gut gelagert werden. Es muss also zuhause kein Platz geopfert werden für die Reifenlagerung – dies alles spricht für die Montage in der Werkstatt.
Welche Nachteile ergeben sich bei der Reifenmontage in der Werkstatt?
Zuerst sind es die Kosten, für die doppelte Montage im Jahr und für die Lagerung der Reifen, die je nicht unerheblich sein können. Wenn der Profiblick unter das Auto, während der stressigen Reifenwechselzeit, vor dem Winter unterbleibt dann ergibt sich ein weiterer Nachteil. Und Werkstätten wollen auch verkaufen. Gerne werden dann dem Kunden neue Reifen empfohlen, die vielleicht auch zu teuer sein können.
Was hat man für Vorteile, wenn man seine Reifenmontage selber macht?
Man kann viel Geld sparen, das ist der erste Grund für die Selbstmontage der Winterreifen. Wenn man ein erfahrener und ambitionierter Hobbyschrauber ist, dann geht einem diese Arbeit leicht von der Hand. Was auch wichtig ist, wenn man hinter die Reifen schauen kann, dann kann man sie auch die Bremsen, die Bremsbeläge und den Zustand der Achsen kontrollieren. Der eigene Kontrollblick auf den Zustand der Reifen ist obligatorisch. Außerdem kann man selber (Achtung Link ist Werbung) nach neuen Reifen suchen*, die dann auch günstiger sein können.
Was könnte gegen einen Winterreifenwechsel zuhause sprechen?
Abgesehen davon, dass es eine körperlich beanspruchende Arbeit ist, braucht man auch das Werkzeug und den Platz für die fachgerechte Lagerung der Reifen. Zur notwendigen Mindestausstattung gehören ein gutes Radkreuz, einen Drehmomentschlüssel, den hydraulischen Wageneber, einen Felgenbaum oder die Haken an der Wand und vielleicht auch noch einen kleinen Kompressor. Dafür muss man auch investieren.
Die Abwägung zwischen Selbst- und Werkstattmontage
Wenn man selbst wenig Zeit hat und bereit ist die Kosten für den Reifenwechsel zu übernehmen bleibt man bei der Werkstatt seines Vertrauens, muss aber auch in Kauf nehmen, dass zur Wechselzeit auch Wartezeit in Kauf genommen werden muss. Möchte man mehr aus Liebe zu seinem Automobil mehr selbst machen gehört die Selbstmontage dazu.
Noch einmal in Stichpunkten zusammengefasst
- Für die Werkstattmontage braucht man die Werkstatt seines Vertrauens,
- die Werkstattmontage ist bequem – aber teuer,
- für die Selbstmontage ist Werkzeug notwendig und Platz,
- aber man spart Geld und lernt sein Auto besser kennen.
Zum Schluss – die Entscheidung zwischen Geld oder Zeit
Hat man genügend Platz, Zeit, Übung und Kraft für die Selbstmontage spricht nicht gegen die Eigenarbeit. Ansonsten wird einem in der Werkstatt alles abgenommen, dafür muss man aber auch bezahlen.