Was wird am Samstagvormittag noch mit viel Liebe gefrönt – die Autowäsche. Seit einiger Zeit ist diese Form der Autopflege aber gesetzlich eingeschränkt, auf dem privaten Gelände und auf der Straße. Es geht um den Umweltschutz, wegen wasserschädlicher Stoffe und nachdem dies zum Wasserhaushaltsgesetz gehört, drohen Bußgelder, wenn man zuwiderhandelt. Je nach Bundesland gibt es verschiedene Regelungen und man sollte bei seiner Gemeinde nachfragen, welche Sonderregelungen es geben könnte. Was gibt es für Alternativen?
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Die Waschanlage und die Waschstraße nicht günstig – aber professionell
In jeder größeren Tankstelle kann man sein Auto waschen lassen: Zuerst bezahlen, Auto in die Waschanlage fahren, Antenne reinschieben oder abschrauben, die Chipkarte in das Steuergerät stecken, das war es – alles Weitere macht die automatische Steuerung. In der großen Waschstraße muss man den Anweisungen des Personals folgen, aussteigen, das Waschprogramm ansagen, bezahlen und in das saubere Auto steigen. Natürlich kostet es mehr, aber das Auto ist sauber und es können noch Zusätze, wie Wachszusätze bestellt werden – oder ganz wichtig, die Unterbodenwäsche, während des Winters oder danach.
Die SB-Waschanlage – die Autowäsche hier richtig machen
Noch preisgünstiger ist die SB-Waschanlage. Wenn man schnell, wie auch effektiv, mit dem Dampfstrahler und den Bürsten umgehen kann, wäscht man hier sein Auto selbst und spart Geld. Eine Waschprozedur sollte eingehalten und über den Automaten gewählt werden: Zuerst das Schmutzlösen für die Felgen und den groben Schmutz, jetzt kommt die Hochdruckreinigung, über die Bürsten und die Schaumpistole wird die Schaumwäsche verteilt, mit dem Klarspülen wird der Schaum abgespült und zum Schluss wird mit Heißwachs- und Ganzspülprogramm nachbehandelt.
Der richtige Umgang mit dem Dampfstrahler will gelernt sein
Zur eigenen Sicherheit und damit kein Schaden am Auto entsteht ist es sinnvoll, wenn die richtige Arbeitsweise mit dem Dampfstrahler eingeübt wird. Das Einhalten des Mindestabstandes von 30 cm ist wichtig und mit der Hochdrucklanze nicht verharren, lieber öfter rübergehen. Bei den Felgen unterstützt noch zusätzliches Felgenreinigungsmittel. Vorsichtig sollte man bei der Motorreinigung mit dem Dampfstrahler sein, denn hier können sich Kabelverbindungen lösen.
Die äußere Karosseriepflege danach
Es gibt Stellen am Auto, an die Waschanlage nicht rankommt. Bei offenen Türen lohnt es sich, mit der Hand den Türeinstieg mit einem lauwarmen, feuchten Tuch nachzuwischen. Wenn der Lack trocken ist, ist der prüfende Blick auf Teerreste, oder auf Vogelkot und Baumharze notwendig, weil dadurch Lackschäden verursacht werden. Diese Stellen können nur mit besonderen Reinigungsmitteln, nach Anleitung, behandelt werden und wenn der Lack noch in guter Verfassung ist, muss nicht unbedingt poliert werden.
Die Autopflege von Innen
Die Waschanlagen verfügen über starke Saugsysteme und oft kann dort umsonst gesaugt werden. Für die Kunststoffteile gibt es besondere Kunststoffpflegemittel und für die Fensterreinigung reicht ein Fensterputzmittel und Microfasertücher, die auch für die Reinigung der Armaturen verwendet werden können. Falls die Sitzpolster fleckig sein sollten, hilft hier ein Polsterreiniger.
Zum Schluss – die Autoreinigung erhält den Wert des Autos
Professionelle Autowäsche ist nicht günstig, aber umweltschonend und lackschützend.
Es bleiben, neben der Autowäsche, noch genügend andere Pflege- und Reinigungsarbeiten übrig, damit man noch länger Freude an seinem Auto hat.